Zum Jahresende noch eine tolle Nachricht: SCHLAU NRW trägt nun für seine Arbeit das PHINEO-wirkt-Siegel. Damit ausgezeichnet werden gemeinnützige Organisationen, deren Engagement nachweislich gesellschaftliche Wirkung zeigt. Herzlichen Glückwunsch an das Landes-Koordinationsteam und die vielen SCHLAUen Menschen, deren Arbeit damit nun eine reichlich verdiente Anerkennung erhält!
Die Auszeichnung folgt auf einen Evaluationsprozess, in dem die Arbeit von SCHLAU sechzehn Monate lang von PHINEO beobachtet und geprüft wurde. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage: trägt die von SCHLAU durchgeführte lsbtiaq* Bildungsarbeit dazu bei, Homo- und Trans*feindlichkeit in unserer Gesellschaft abzubauen? Eine Frage, die PHINEO nun mit einem klaren JA beantwortet.
SCHLAU NRW ist damit eines von bundesweit rund 150 Projekten, die von PHINEO für ihre Wirksamkeit ausgezeichnet wurden. Die Auszeichnung ist Teil des aktuellen PHINEO Themenreports unter dem Titel „Zusammen stark sein: Was rettet unsere Demokratie? - Gesellschaftlicher Zusammenhalt, ohne Kompromiss!“ Unter 120 Bewerbungen wurden für den Report 25 Projekte ausgewählt, deren Arbeit besonders wirksam für Vielfalt und Respekt in unserer Gesellschaft eintritt.
Der jetzt erschienene Themenreport schlüsselt Projekte, die gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, in drei Wirkungskategorien auf: Bonding – die Stärkung von Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe oder Community, Bridging – die Förderung von Austausch und Beziehungen zwischen gesellschaftlichen Gruppierungen mit unterschiedlichen Merkmalen und Linking – die Verknüpfung von Personen und zivilgesellschaftlichen Gruppen mit Institutionen, die politische oder wirtschaftliche Ressourcen bereitstellen. SCHLAU NRW wirkt in seiner Arbeit vor allem in den ersten beiden Bereichen: Indem es für lsbtiaq* Personen eine starke Community schafft und Räume für Empowerment bietet, und indem in der SCHLAUen Bildungsarbeit Begegnung zwischen lsbtiaq* Personen und der Mehrheitsgesellschaft gefördert werden, um Vorurteile ab- und Respekt aufzubauen.
Neben einer Evaluation der jetzt ausgezeichneten Projekte beinhaltet der Themenbericht auch kurze Hinweise dazu, wie sich erfolgreiche gemeinnützige Projekte aufbauen und durchführen lassen. Darüber hinaus soll er Spender_innen und Stiftungen als Orientierung dienen, um wirksame, zu ihrem Förderschwerpunkt passende Organisationen zu finden und mit ihnen in Kontakt zu treten. Der vollständige Themenreport ist hier einsehbar.