Gedenken an die queeren Opfer der NS-Zeit am Holocaust-Gedenktag 2025
Am 27. Januar (Holocaust-Gedenktag) gedachten wir der queeren Opfer des Nationalsozialismus. Über 150 Menschen fanden sich zusammen, um am Mahnmal „totgeschlagen – totgeschwiegen“ in Köln Blumen nieder- und eine gemeinsame Schweigeminute einzulegen.
Birgit Bungarten (Queeres Netzwerk NRW) kritisierte in ihrer Begrüßungsrede die aktuelle Rhetorik im Bundestagswahlkampf und mahnte vor dem wachsenden Rechtsextremismus: „Mit der Geschichte, die wir heute wachhalten, wird von einigen politischen Vertreter*innen ein allzu leichtfertiges, verantwortungsloses und gefährliches Spiel gespielt …“
Die Gedenkrede hielt Martin Sölle vom Centrum Schwule Geschichte. Er dankte denjenigen, die unermüdlich die Erinnerung wachhalten und appellierte zum Widerstand gegen Demokratiefeind*innen: „Wir müssen offensiv und argumentativ solchen Parolen entgegen treten, auftreten gegen queerfeindliche Hetze und erst recht gegen queerfeindliche Übergriffe!“
Das Gedenken wurde gemeinsam durchgeführt mit LSVD+ NRW, Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW und ARCUS-Stiftung.