Mitmach-Aktion zum IDAHOBITA 2025

Am 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*-,Trans*-,  und Asexuellenfeindlichkeit – der IDAHOBITA (auch IDAHOT, IDAHOBIT).

Der Aktionstag erinnert an das Datum, an dem die Weltgesundheitsorganisation beschloss, Homosexualität nicht mehr als Krankheit zu werten. Das war 1990, vor 35 Jahren. Aber auch heute ist die Idee, queere Identität sei eine Krankheit oder eine Ideologie, noch weitverbreitet. Queere Menschen fordern am IDAHOBITA darum: Schluss mit Queerfeindlichkeit und Diskriminierung! Für eine Gesellschaft, in der LSBTIAQ* Personen überall willkommen sind!

Der diesjährige IDAHOBITA ruft mit dem Motto „The Power of Communities“ zudem auf die Rückbesinnung unserer größten Stärke auf: Wenn wir alle gemeinsam (!) an einem Strang ziehen und Geschlossenheit demonstrieren, können wir am wirkungsvollsten für queere Rechte, Vielfalt und Demokratie einstehen.

Nachfolgend finden sich Informationen dazu, wie ihr uns am 17. Mai 2025 dabei unterstützen könnt, laut und sichtbar für queere Rechte einzutreten.

Wie könnt ihr mitmachen?

Macht eure Umgebung bunt!

Nutzt unser Material (Banner und Poster zum Selbstdrucken bei SAXOPRINT), um mit uns ein Zeichen gegen Queerfeindlichkeit zu setzen! Ihr könnt es hier downloaden (s.u.). Zusätzlich könnt ihr unsere Infomaterialien kostenfrei und/oder gegen eine geringe Schutzgebühr in unserem Shop bestellen und verteilen.

Dann gilt es, kreativ zu werden: Hisst unser Banner vor eurem Jugendtreff oder Beratungszentrum, in eurem Vereinsraum, in eurer Kantine oder auf eurem Campus! Hängt das Kampagnenposter in eurem Wartezimmer auf. Kurz: zeigt euren Mitmenschen, dass ihr mit ihnen einen vielfältigen, diskriminierungsfreien Alltag gestalten möchtet.

Werdet online sichtbar!

Nutzt unser Social Media-Material (Download s.u.) und/oder macht ein Foto mit dem Banner oder dem Poster und postet es mit uns am 17.5. anlässlich des #IDAHOBITA!

Gemeinsam wollen wir an diesem Aktionstag ein starkes Zeichen setzen. Wenn ihr euren Beitrag und/oder eure Story markiert (Instagram: @queeresnetznrw / Facebook: @Queeres Netzwerk NRW) und/oder als Co-Autor*in einladet, haben wir die Möglichkeit, Beiträge auf Facebook und Instagram zu teilen und damit eine große digitale „Collage“ zu erstellen!

Ihr habt Fragen oder Anregungen? Meldet euch gerne per E-Mail an: pr@queeres-netzwerk.nrw

Downloads

Landesweite Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit (MIQ NRW) startet am 17.03.2025

Licht ins Dunkel bringen: am 17.03.2025 nimmt die landesweite Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit NRW (kurz: MIQ NRW) ihren Betrieb auf.

Als eine von insgesamt vier neuen Melde- und Informationsstellen trägt MIQ NRW dazu bei, queerfeindliche Vorfälle und Diskriminierungserfahrungen in Nordrhein-Westfalen zu dokumentieren und sichtbar zu machen. Sowohl Betroffene als auch Zeug*innen können queerfeindliche Vorfälle bei MIQ NRW unter www.miq.nrw online anonym melden.

„Der Großteil von Queerfeindlichkeit taucht bisher in keiner Statistik auf und bleibt komplett unsichtbar. Mit MIQ NRW setzen wir genau hier an, um das Dunkelfeld zu erhellen und mehr über Diskriminierung in NRW zu erfahren“, so Laura Becker, Vorstand im Queeren Netzwerk NRW.

Der Meldevorgang erfolgt niedrigschwellig und vollständig anonym. Alle Meldungen werden nach wissenschaftlichen Standards ausgewertet und ab 2026 in jährlichen Berichten zusammengefasst. Auf Grundlage dieser Daten will MIQ NRW auch Maßnahmen zum Abbau von Queerfeindlichkeit vorschlagen und so Teilhabe und Akzeptanz stärken.

„Queerfeindlichkeit muss in einer Demokratie aktiv bekämpft werden, weil es ganz konkret um die Würde und die Selbstbestimmung von Menschen geht!“, so Benjamin Kinkel, Geschäftsführer des Queeren Netzwerks NRW. Diskriminierung wirkt sich nachweislich negativ auf die psychische Gesundheit aus, reduziert Chancengleichheit und führt zu Isolation und Spaltung. MIQ NRW versteht sich daher explizit als Maßnahme zum Abbau von Diskriminierung in NRW. Laura Becker ergänzt: „Jede Meldung ist wichtig und macht einen Unterschied. Sie hilft uns, Queerfeindlichkeit in NRW besser zu verstehen, Handlungsempfehlungen zu entwickeln und Diskriminierung abzubauen.“

Die Konzeption und Umsetzung von MIQ NRW erfolgt unter der Trägerschaft des Queeren Netzwerks NRW in Kooperation mit der Beratungsstelle rubicon in Köln, dem LSVD+ NRW – Verband Queere Vielfalt sowie dem Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* (NGVT* NRW). Gefördert wird die Melde- und Informationsstelle durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Meldungen sind ab 17.03.2025 über das Onlineformular unter www.miq.nrw möglich.

Gedenken an die queeren Opfer der NS-Zeit am Holocaust-Gedenktag 2025

Am 27. Januar (Holocaust-Gedenktag) gedachten wir der queeren Opfer des Nationalsozialismus. Über 150 Menschen fanden sich zusammen, um am Mahnmal „totgeschlagen – totgeschwiegen“ in Köln Blumen nieder- und eine gemeinsame Schweigeminute einzulegen.

Birgit Bungarten (Queeres Netzwerk NRW) kritisierte in ihrer Begrüßungsrede die aktuelle Rhetorik im Bundestagswahlkampf und mahnte vor dem wachsenden Rechtsextremismus: „Mit der Geschichte, die wir heute wachhalten, wird von einigen politischen Vertreter*innen ein allzu leichtfertiges, verantwortungsloses und gefährliches Spiel gespielt …“

Die Gedenkrede hielt Martin Sölle vom Centrum Schwule Geschichte. Er dankte denjenigen, die unermüdlich die Erinnerung wachhalten und appellierte zum Widerstand gegen Demokratiefeind*innen: „Wir müssen offensiv und argumentativ solchen Parolen entgegen treten, auftreten gegen queerfeindliche Hetze und erst recht gegen queerfeindliche Übergriffe!“

Das Gedenken wurde gemeinsam durchgeführt mit LSVD+ NRW, Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW und ARCUS-Stiftung.

Aufzeichnung

NRW bleib queer!

„Vielfalt braucht Förderung!“ – Unter diesem Motto protestierte das Team des Queeren Netzwerks NRW und viele Mitgliedsgruppen am 13.11. gemeinsam mit anderen Trägern, Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des sozialen Sektors bei der Kundgebung „NRW bleib sozial!“ auf den Düsseldorfer Rheinwiesen gegen die geplanten Haushaltskürzungen der Landesregierung NRW. Mit über 30.000 Teilnehmenden konnte die Großdemonstration eindrücklich zeigen, dass die geplanten Einsparungen in der sozialen Infrastruktur für das Jahr 2025 nicht widerstandslos hingenommen werden. Organisiert wurde die Kundgebung von der Freien Wohlfahrtspflege NRW.

„Die finanziellen Anstrengungen zum Abbau von Queerfeindlichkeit im NRW-Haushalt reichen nicht aus. Im Gegenteil treffen die geplanten Kürzungen die seit Jahren prekär finanzierten queeren Strukturen mit besonderer Wucht“, so Laura Becker, Vorstand im Queeren Netzwerk NRW. „Vor allem sind die Einsparungen nicht nachhaltig, weil ein Abbau von Prävention und Sensibilisierung immer zu steigenden Kosten bei Gesundheit, Polizei und Justiz führt.“

Konkret protestierte das Queere Netzwerk NRW gegen die vollständige Streichung der intersektionalen Fachstelle #MehrAlsQueer, die beträchtliche 40%-Kürzung der CSD-Förderung sowie eine Reduktion der Fördermittel der öffentlichkeitswirksamen Kampagne ANDERS&GLEICH um 20%. Den geplanten Kürzungen gingen bereits die ersatzlose Einstellung der Landessenior*innenarbeit für Lesben, Schwule und Trans* sowie des Projekts LSBTIQ*inklusiv voraus. Insbesondere vor dem Hintergrund des Rechtsrucks und massiv angestiegener Queerfeindlichkeit sind die Kürzungen im Bereich LSBTIAQ* verantwortungslos, unverständlich und inakzeptabel.

Zuvor veröffentlichte das Queere Netzwerk NRW bereits eine Stellungnahme zum Haushaltsentwurf 2025, die die geplanten Kürzungen kritisiert und nachdrücklich eine Stärkung von Demokratie, Vielfalt und Antidiskriminierung fordert.

Downloads

Stellungnahme zum Haushaltsentwurf 2025

Das Queere Netzwerk NRW fordert in seiner Stellungnahme zum Haushaltsentwurf 2025 eine Rücknahme der angekündigten Kürzungen und eine entschlossene Investitionsoffensive für Demokratie, Vielfalt und Antidiskriminierung. Insbesondere der Streichung der Fachstelle #MehrAlsQueer sowie der Kürzungen bei der CSD-Förderung und ANDERS&GLEICH widersprechen wir vehement. Wir halten die Kürzungen für fachlich falsch und finanzstrategisch für kurzsichtig. Eine Reduktion bei Prävention und Sensibilisierung führt erfahrungsgemäß stets zu Mehrausgaben bei Intervention und Beratung, sprich bei Polizei, Justiz und im Gesundheitswesen. Insgesamt reichen die finanzpolitischen Anstrengungen im Haushalt 2025 zum Abbau von Queerfeindlichkeit in NRW nicht aus.

Unsere vollständige Stellungnahme könnt ihr unter nachfolgendem Downloadlink nachlesen:

IDAHOBITA 2024: Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit für alle!

Im Dezember 2023 feierte die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ihr 75. Jähriges Jubiläum: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ – Für viele LSBTIAQ* Menschen in Deutschland und weltweit gilt dies auf Gesetzesebene und auf der Ebene gesellschaftlicher Teilhabe noch immer nicht!

Am 17. Mai ist Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*-,Trans*-,  und Asexuellenfeindlichkeit – der IDAHOBITA (auch IDAHOT, IDAHOBIT).

Der Aktionstag erinnert an das Datum, an dem die Weltgesundheitsorganisation beschloss, Homosexualität nicht mehr als Krankheit zu werten. Das war 1990, vor 34 Jahren. Aber auch heute ist die Idee, queere Identität sei eine Krankheit oder eine Ideologie, noch weit verbreitet. Queere Menschen fordern am IDAHOBITA darum: Schluss mit Queerfeindlichkeit und Diskriminierung! Für eine Gesellschaft, in der LSBTIAQ* Personen überall willkommen sind!

Das Erstarken rechter Gruppierungen in Deutschland und weltweit schafft Verunsicherung bei LSBTIAQ* Menschen. Dieses Jahr stehen viele Wahlen in Deutschland an: Die Europawahl sowie Wahlen in mehreren Landkreisen und Kommunen. Rechtskonservative und rechtsextremistische Gruppen haben größere Chancen als je zuvor, sich Gehör zu verschaffen und Wahlen zu gewinnen. Sie verschieben den politischen Diskurs, machen Unsagbares sagbar und nehmen mit Hass und Hetze gegen verschiedenste Personengruppen und Minderheiten zunehmend Raum ein. Sie bedrohen Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit – und damit im Ergebnis unsere Demokratie. Deshalb ist es gerade jetzt so wichtig, Haltung zu zeigen und unsere gemeinsame Arbeit für ein respektvolles Miteinander zu stärken und zu intensivieren!

Der diesjährige IDAHOBITA ruft zu Geschlossenheit und Einheit auf: Nur durch gegenseitige Solidarität können wir eine Welt ohne Ungerechtigkeit schaffen, in der alle mitgenommen werden!

Nachfolgend finden sich Informationen dazu, wie ihr uns am und um den 17. Mai 2024 dabei unterstützen könnt, laut und sichtbar für queere Rechte einzutreten.

Wie könnt ihr mitmachen?

Macht eure Umgebung bunt!

Nutzt unser Material, um mit uns ein Zeichen gegen Queerfeindlichkeit zu setzen! Hier findet ihr Druckdateien für Banner und Poster sowie eine Möglichkeit, unsere LSBTIAQ*-Willkommen-Aufkleber zu bestellen.

Dann gilt es, kreativ zu werden: Hisst unser Banner vor eurem Jugendtreff oder Beratungszentrum, in eurem Vereinsraum, in eurer Kantine oder auf eurem Campus! Klebt unseren Aufkleber an eure Bürotür oder hängt das Kampagnenschild in eurem Wartezimmer auf. Also kurz: zeigt euren Mitmenschen, dass ihr mit ihnen einen vielfältigen, diskriminierungsfreien Alltag gestalten möchtet.

Werdet online sichtbar!

Nutzt unser Social Media-Material und/oder macht ein Foto mit eurem Banner, euren Aufklebern oder Schildern und postet es mit uns am 17.5. anlässlich des #IDAHOBITA!

Gemeinsam wollen wir an diesem Aktionstag ein starkes Zeichen setzen. Wenn ihr uns in eurem Beitrag und/oder eurer Story markiert (Instagram: @queeresnetznrw / Facebook: @Queeres Netzwerk NRW) und/oder als Co-Autor*in einladet, haben wir die Möglichkeit, Beiträge auf Facebook und Instagram zu teilen und damit eine große digitale „Collage“ zu erstellen!

Ihr habt keinen eigenen Account? Kein Problem: schickt uns euer Foto bis zum 16.5. an pr@queeres-netzwerk.nrw. Schreibt uns ein paar Sätze als Begleittext dazu (z.B.: welche Organisationen sind beteiligt? Wer ist zu sehen? Wo wurde es aufgenommen? Wer hat das Foto gemacht?) und wir posten euren Beitrag über die Kanäle des Queeren Netzwerks NRW.

Material zum Download

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