Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Christiane Freyer

Mit Freude darf verkündet werden, dass im Rahmen der Mitgliederversammlung 2025 feierlich die Ehrenmitgliedschaft des Queeren Netzwerks NRW an Christiane Freyer (Inside:Out – das queere Zentrum in Wuppertal e.V.) verliehen wurde. Christiane Freyer wird damit gewürdigt für ihre unermüdliche Arbeit im queeren Aktivismus, insbesondere für Lesben und trans* Personen sowie für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement bei der Organisation von CSDs in NRW.

Die Urkunde der Ehrenmitgliedschaft wurde im Namen des Vorstands des Queeren Netzwerks NRW von Vorstandssprecherin Laura Becker verliehen, die u.a. auch deren maßgebliche Rolle bei der damaligen Fusion des Queeren Netzwerks NRW mit der LAG Lesben heraushob: „Ohne Christiane Freyer wäre die Fusion schwerer geworden. Sie war vertrauensbildende Brücke, weil sie Ideen und Visionen eingebracht hat und auch ihre trans*inklusive Haltung die Gespräche innerhalb der LAG geprägt haben. Sie hat die lesbische und später die queeren Communities als kritischer Geist begleitet, als Visionärin geprägt und als Vermittlerin durch manchen Konflikt begleitet.“

Mitgliederversammlung 2025

Angesichts der politischen und gesellschaftlichen Lage war die Stimmung bei der Mitgliederversammlung 2025 des Queeren Netzwerks NRW von Sorgen, aber auch von kämpferischer Entschlossenheit geprägt: Eingeladen waren die aktuell 95 Mitgliedsgruppen. Der Einladung folgten rund 70 Teilnehmende aus allen Teilen in Nordrhein-Westfalen.

Die Tagesordnung startete mit dem jährlichen Bericht des Vorstands, der die Arbeit innerhalb des Queeren Netzwerks des vergangenen Jahres beschrieb und die Erfolge der einzelnen Fachstellen hervorhob. Beleuchtet wurde vor allem die 2024 von der Landesregierung NRW angedrohte Streichung der intersektionalen Fachstelle #MehrAlsQueer sowie die Kürzung finanzieller Mittel der landesweiten Kampagne ANDERS&GLEICH und der CSD-Förderung aufgrund der drastischen Haushaltskürzungen 2025 im sozialen Sektor. Die Streichung von #MehrAlsQueer konnte dank des engagierten Einsatzes vieler Unterstützenden abgewendet und die wichtige Arbeit der Fachstelle fortgeführt werden – wenn auch mit geringerem Volumen.

Nach dem Kassenbericht des laufenden Jahres wurden die Haushaltspläne für 2026 erläutert. Hier wiederum konnten positive Neuigkeiten verkündet werden: Nicht zuletzt aufgrund der richtungsweisenden Lebenslagenstudie „Queer durch NRW“ werden für das Jahr 2026 wieder mehr finanzielle Mittel für die CSD-Förderung, die Kampagne ANDERS&GLEICH und die Fachstelle Regenbogenfamilien NRW bereitgestellt.

Die Mitgliederversammlung 2025 kann als historisch bezeichnet werden, denn es wird einstimmig die Anstrebung einer Fusion mit dem Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW (NGVT* NRW) beschlossen. In den nächsten Monaten werden die notwendigen Schritte eingeleitet, um diesen Mitgliederbeschluss umzusetzen, der die politische Wirksamkeit des Queeren Netzwerks zweifellos nachhaltig stärken wird.

Auf der Tagesordnung stand auch die Wahl des Vorstands Birgit Kandler und Peter Hölscher traten nicht mehr zur Wahl an und wurden mit warmen Dankesworten sowie unter gebührendem Applaus von ihrem Vorstandsposten verabschiedet. Während die Wahl alle anderen Vorstandsmitglieder in ihrem Amt bestätigte, wurde Jan Bockemühl (BISS – Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e.V.) neu in den Vorstand hineingewählt. Der neu gewählte Vorstand des Queeren Netzwerks NRW setzt sich nun zusammen aus Neofitos Argiropoulos, Laura Becker, Jan Bockemühl, Birgit Bungarten, Heike Kivelitz, Patrick Orth und Lilith Raza.

Ihren Abschluss fand die Mitgliederversammlung mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Queeren Netzwerks NRW an Christiane Freyer, die damit für ihre unermüdliche Arbeit im queeren Aktivismus, insbesondere für Lesben und trans* Personen sowie für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement bei der Organisation von CSDs, gewürdigt wurde.

Weitere Informationen zu der aktuellen Arbeit und den Jahreshighlights des Queeren Netzwerks NRW finden sich in dem Jahresbericht 2024, der hier kostenfrei bestellt oder heruntergeladen werden kann.

Jetzt mitmachen: Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland startet

Vom 12. November 2025 bis 28. Februar 2026 führt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die bislang größte Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland durch.

Wer kann an der Umfrage teilnehmen?

An der Umfrage können alle Menschen ab 14 Jahren teilnehmen, die in Deutschland Diskriminierung erlebt haben. Die Teilnahme ist anonym, barrierearm und in vielen Formaten und Sprachen möglich.

Als Queeres Netzwerk NRW rufen wir Menschen, die Diskriminierung erlebt haben, dazu auf, sich an der Umfrage zu beteiligen. In Zeiten, in denen gleiche Rechte für alle in Frage gestellt werden, ist eine große Beteiligung an der Umfrage wichtiger denn je. Die Teilnahme unterstützt, Diskriminierung in Deutschland sichtbarer zu machen und wirksame Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.

Mehr Informationen und an Umfrage teilnehmen: www.diskriminierung-umfrage.de 

Neue Broschüre: „Queere Kommunalpolitik – Ein Leitfaden für Städte und Gemeinden in NRW“

Ob in Schulen, Vereinen oder in Behörden – Kommunalpolitik kann entscheidend dazu beitragen, dass LSBTIAQ*-Personen im Alltag gestärkt und sichtbar unterstützt werden. Mit „Queere Kommunalpolitik – Ein Leitfaden für Städte und Gemeinden in NRW“ veröffentlicht das Queere Netzwerk NRW eine Broschüre, die praxisnahe Anregungen in 17 Handlungsbereichen von Schutzräumen über Familie bis hin zu Sport und Kultur für eine queerfreundliche Kommunalpolitik liefert. Die vorgeschlagenen Maßnahmen können als einzelne Maßnahmen oder umfassend als kommunaler Aktionsplan LSBTIAQ* umgesetzt werden. Die Impulse zeigen, wie Vielfalt konkret gefördert und die Sicherheit queerer Menschen besser gewährleistet werden kann.    

„Ob queere Menschen im Alltag gleichberechtigt und angstfrei leben können, entscheidet sich direkt vor Ort. In den Kommunen wird Vielfalt gelebt – oder ausgebremst! Dort zeigt sich, ob Politik den Mut hat, für Akzeptanz einzustehen und queeres Leben sichtbar zu machen. Darum braucht es eine klare Haltung und engagierte queere Kommunalpolitik.“ Heike Kivelitz (Vorstand Queeres Netzwerk NRW)

Die Broschüre kann ab heute für Adressen in NRW kostenfrei im Online-Shop des Queeren Netzwerks NRW bestellt werden.

Neue Mitgliedsgruppe: Bears of Cologne

Das Queere Netzwerk NRW begrüßt eine neue Mitgliedsgruppe in seinen Reihen: Die Bears of Cologne – Bartmänner Köln e.V. sind die älteste Bärengruppierung der Welt, ins Leben gerufen durch Vorkämpfende der Bärencommunity in Köln. Die Gruppierung ist weltoffen, international, loyal, sozial, modern, innovativ und ehrenamtlich tätig. Sie agiert national und international und ist maßgeblich an der Vernetzung der europäischen Bärencommunity beteiligt.

Die Bears of Cologne veranstalten jährlich das zweitgrößte queere Event nach dem Colognepride, bekannt als „Bearpride Cologne“ mit der Wahl des Mr. Bear Germany als schillerndem Höhepunkt. Darüber hinaus ist die Gruppe beteiligt an der Organisation des Mr. Bear Europa Events und veranstaltet die Mr. Bear Colonia-Wahl zum CSD.

Die Bears of Cologne sind bestrebt, für die Community da zu sein und ihr etwas zu bieten: So wird etwa 2026 das Projekt „fördern – helfen – unterstützen“ vorangetrieben. Hierbei geht es maßgeblich um das Generationenproblem in der queeren Szene sowie den Schutz vor Diskriminierung.

Intersex Awareness Day 2025: Mitmach-Aktion

Am 26. Oktober ist Intersex Awareness Day - der internationale Tag der Inter* Sichtbarkeit. Auch in diesem Jahr macht die Landeskoordination Inter* NRW mit einer Mitmach-Aktion auf die Lebensrealitäten von inter* Menschen aufmerksam. Unter dem Motto „Inter* Leben sichtbar machen, Rechte stärken!“ wird dazu aufgerufen, sich solidarisch zu zeigen, Vorurteile abzubauen und inter* Stimmen in den Mittelpunkt zu stellen.

Warum dieser Tag wichtig bleibt:

Inter* Menschen haben angeborene körperliche Geschlechtsmerkmale, die von der Medizin nicht als typisch männlich oder weiblich eingeordnet werden. Diese Vielfalt ist natürlich und bedarf in den allermeisten Fällen keiner medizinischen Behandlung. Dennoch erleben inter* Menschen nach wie vor Pathologisierung, Ausgrenzung und Eingriffe ohne ihre Einwilligung.

Trotz des rechtlichen Schutzes durch §1631e BGB seit 2021 sind inter* Kinder nicht umfassend vor normierenden Operationen geschützt. Lücken im Gesetz ermöglichen weiterhin Eingriffe, die nicht medizinisch notwendig sind und gravierende Folgen für die Betroffenen haben können. Hier braucht es dringend Nachbesserungen und eine konsequente Umsetzung von Selbstbestimmungsrechten.

Aktion 2025

Die Landeskoordination Inter* NRW stellt auch in diesem Jahr Materialien zur Verfügung, mit denen Unterstützende in den sozialen Medien und im öffentlichen Raum sichtbar werden können. Ziel ist es, inter* Perspektiven zu stärken, Wissen zu verbreiten und gemeinsam ein klares Signal für Selbstbestimmung und gegen Diskriminierung zu setzen.

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Stellungnahme zum Referentenentwurf zur Melderegisterverordnung („SBGG-Register“)

Im November vergangenen Jahres trat das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) in Kraft –  ein historischer Meilenstein für trans*, inter* und nicht-binäre (tin*) Communitys. Seitdem tin* Menschen seit Anfang November 2024 ihren Vornamen und Personenstand nach dem SBGG ändern können, wurde und wird das Selbstbestimmungsgesetz für polemische Wahlkampfrhetorik instrumentalisiert sowie regelmäßig im Bundestag infrage gestellt.  Aktuell ist das SBGG weiterhin in Kraft. Allerdings steht durch einen aktuellen Gesetzesentwurf ein erhebliches Diskriminierungs- und Sicherheitsrisiko im Raum für trans*, inter* sowie nicht-binären Personen, die das Selbstbestimmungsgesetz genutzt haben oder noch nutzen möchten.

Denn ein Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern zur „Verordnung zur Umsetzung des Gesetzes über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag im Meldewesen“, die zum 1.11.2026 in Kraft treten soll, hätte zur Folge, dass alle bisherigen und künftigen Nutzer*innen des SBGG in einem sogenannten „Sonderregister“ dauerhaft erkennbar sein würden. So wären alle Informationen zum früheren Geschlechtseintrag, zum Datum der Änderung, zur zuständigen Behörde, zum Aktenzeichen sowie zu früheren Vornamen dauerhaft gespeichert und für Behörden zugänglich. Dazu wurden von verschiedenen Akteur*innen, beispielsweise dem Bundesverband Trans*, bereits verfassungs- und datenschutzrechtliche Bedenken geäußert.

Eine Verabschiedung der geplanten Verordnung muss unbedingt verhindert werden. Es gehört zur Selbstbestimmung, selbst darüber entscheiden zu können, ob und welche Menschen den früheren Geschlechtseintrag sowie frühere Vornamen erfahren. Durch die Umsetzung der Verordnung hätten trans*, inter* und nicht-binäre Personen keine Kontrolle darüber, wer genau Zugriff auf ihre Daten erhält und würden zwangsgeoutet. Dies widerspricht dem Ziel des SBGG, die Selbstbestimmung von tin* Personen in Deutschland zu stärken. Eine Weitergabe früherer Einträge wird im SBGG geregelt und ist durch das Offenbarungsverbot verboten. Ein Verstoß wird mit einem Bußgeld geahndet und eine Weitergabe von Daten ist nur in äußersten Ausnahmefällen zulässig. Das Anlegen von Registern im Meldewesen mit SBGG-Nutzer*innen widerspricht dem Charakter des Offenbarungsverbots.

Menschen, die das Selbstbestimmungsgesetz bereits zur Änderung ihres Vornamens und Personenstandes genutzt haben, befürchten nun verbale und physische Gewalt, Stigmatisierung, Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt und weitere Diskriminierung in Folge eines Zwangsoutings. Menschen, die das SBGG nutzen möchten, werden durch das geplante Vorhaben eingeschüchtert und verunsichert. Bereits die Bekanntgabe des Referentenentwurfs hat in den Communitys für Entsetzen gesorgt und erschwert Personen schon jetzt den Zugang zum Selbstbestimmungsgesetz.

Trans*, inter* und nicht-binäre Menschen müssen u.a. rechtlich geschützt werden, anstatt noch stärker zur politischen Zielscheibe zu werden. Sollten trans*feindliche Parteien, Gruppierungen und Einzelpersonen Zugriff auf diese sensiblen personenbezogenen Daten erhalten, würde sich die Bedrohungslage für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen voraussichtlich weiter verschärfen. Die Umsetzung der Verordnung stellt somit ein enormes Sicherheitsrisiko für tin* Menschen dar, die bereits jetzt eine besonders vulnerable Gruppe darstellen. Im Hinblick auf globale Entwicklungen lässt sich beobachten, dass die Rechte von trans*, inter* und nicht-binären Menschen vielerorts immer weiter eingeschränkt werden. Die Lebensrealität vieler tin* Personen, auch in NRW und in der Bundesrepublik, ist bereits jetzt davon geprägt, dass Diskriminierung weiter zunimmt.  

Das Queere Netzwerk NRW setzt sich entschieden gegen TIN*-Feindlichkeit, für Schutz vor Diskriminierung und für Aufklärungs- und Beratungsangebote ein. Die Rechte und das Leben von tin* und allen queeren Menschen zu schützen, ist eine Kernaufgabe unserer Demokratie.

Wir appellieren an alle Entscheidungsträger*innen, einer Verabschiedung der Melderegisterverordnung nicht zuzustimmen und deutlich zu machen, dass die Rechte von tin* Personen nicht nur geschützt, sondern ausgebaut werden müssen. Das Queere Netzwerk lädt alle dazu ein, die Petition „Kein Sonderregister für trans* Personen – Nie wieder Listen gegen Minderheiten!“ zu unterzeichnen.

Stellenausschreibung: Referent*in Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit NRW

Das Queere Netzwerk NRW e.V. ist der landesweite Fach- und Dachverband der LSBTIAQ*-Selbsthilfe mit mehr als 90 Mitgliedsgruppen aus ganz NRW. Wir bieten Vernetzung, Bildung, Beratung und Empowerment zu Themen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt für Nordrhein-Westfalen. Wir sind Träger der Fachstellen Queere Jugend NRW, SCHLAU NRW, #MehrAlsQueer, Landeskoordination Trans*, Landeskoordination Inter*, Regenbogenfamilien NRW, der Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit, der Landeskampagne ANDERS&GLEICH sowie Q_munity und trans*sensibel um. In unseren Geschäftsstellen in Köln und Düsseldorf sind aktuell 32 Mitarbeitende beschäftigt.

Die Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit NRW ist ein Kooperationsprojekt des rubicon e.V., Lesben und Schwulenverband NRW (LSVD+), Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW (NGVT*) und Queeres Netzwerk NRW und wird durch eine gemeinsame Steuerungsgruppe der Kooperationspartner*innen fachlich koordiniert. Dienstort für die Stelleninhaber*innen ist die Geschäftsstelle des Queeren Netzwerks NRW in Köln. Die Meldestelle verfügt über zwei Referent*innen, wobei eine Stelle bereits besetzt ist.

Wir suchen zum 1. Januar 2026 oder später eine*n engagierte*n Referent*in Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit NRW (d/w/m/offen, 80%-90%, unbefristet).

Deine Aufgaben sind:

Du bringst mit:

Wir bieten:

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung mit aussagekräftigem Motivationsschreiben und Lebenslauf
bis zum 04.11.2025 ausschließlich per Mail und bitte in einer einzigen Datei an:
bewerbung@queeres-netzwerk.nrw. Angaben zum Familienstand sowie das Einsenden eines Fotos werden nicht erwartet.

Uns ist es ein Anliegen, viele Perspektiven in unsere Arbeit mit einzubeziehen und Diskriminierungen entgegenzuwirken. Wir laden Personen mit mehrdimensionalen Positionierungen daher sehr zur Bewerbung ein. Besonders freuen wir uns über Bewerbungen von Menschen, die sich als trans*, inter*, non-binär oder als Queer of color bezeichnen.

Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich in der Kalenderwoche 46 in Köln statt.

Ansprechpersonen:
Benjamin Kinkel (Pronomen: er), Geschäftsführung Queeres Netzwerk NRW
(kinkel@queeres-netzwerk.nrw)
Ronja Maier (kein Pronomen), Referent*in MIQ NRW (info@miq.nrw)

Stellenausschreibung: Projektkoordination „Trans*sensibel“

Das Queere Netzwerk NRW e.V. ist der landesweite Fach- und Dachverband der LSBTIAQ*-Selbsthilfe mit mehr als 90 Mitgliedsgruppen aus ganz NRW. Wir bieten Vernetzung, Bildung, Beratung und Empowerment zu Themen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt für Nordrhein-Westfalen. Wir sind Träger der Fachstellen Queere Jugend NRW, SCHLAU NRW, #MehrAlsQueer, Landeskoordination Trans*, Landeskoordination Inter*, Regenbogenfamilien NRW, der Meldestelle Queerfeindlichkeit und der Landeskampagne ANDERS & GLEICH. Außerdem setzen wir die Projekte Q_munity und Trans*sensibel um. In unseren Geschäftsstellen in Köln und Düsseldorf sind aktuell 32 Mitarbeitende beschäftigt.

Unser 2021 begonnenes Projekt „Trans*sensibel - Bezugspersonen junger trans* Menschen unterstützen“ verfolgt das übergreifende Ziel, die Lebenssituation von trans* und nichtbinären Kindern und Jugendlichen in NRW zu verbessern, Diskriminierung abzubauen und ihnen ein selbstbestimmtes und gesundes Aufwachsen zu ermöglichen. Aufgrund der besonderen Relevanz von sicheren und stärkenden Räumen im nächsten Umfeld der jungen Menschen, fokussiert es den Lebensraum (Wahl)Familie und die Kontexte Erziehungsberatung und (teil-)stationäre Kinder- und Jugendhilfe. Die Unterstützungsangebote des Projekts richten sich an zentrale Bezugspersonen junger trans* und nichtbinärer Menschen aus diesen Lebensbereichen, um diese zu sensibilisieren und in ihrer Rolle als Verbündete zu stärken. Einblicke in die bisherige Arbeit des Projekts finden Sie unter www.transsensibel.nrw. Das Projekt soll durch die hier ausgeschriebene zweite Projektkoordination verstärkt und ausgeweitet werden.

Wir suchen zum 01.01.2026 oder später eine Projektkoordination „Trans*sensibel – Bezugspersonen junger trans* Menschen unterstützen“ (d/w/m/offen, 60-75%).

Die Stelle ist bis zum 31.12.2028 befristet. Eine Weiterbeschäftigung ist bei entsprechenden Fördermittelzusagen gewünscht und angestrebt.

Deine Aufgaben sind:

Du bringst mit:

Wir bieten:

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung mit aussagekräftigem Motivationsschreiben und Lebenslauf bis zum 26.10.2025. Bitte schicke Deine Bewerbung ausschließlich per Mail und falls möglich in einer einzigen Datei an: bewerbung@queeres-netzwerk.nrw

Angaben zu Geschlecht oder Familienstand sowie das Einsenden eines Fotos werden nicht erwartet.

Es ist uns ein besonderes Anliegen, viele Perspektiven in unsere Arbeit mit einzubeziehen und Diskriminierungen entgegenzuwirken. Wir laden Personen mit mehrdimensionalen Positionierungen und biografischem Bezug zum Thema daher besonders zur Bewerbung ein.

Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich in der Kalenderwoche 46 statt.

Ansprechpersonen:

Debbie Timm (Pronomen: sie), stellv. Geschäftsführung QNW (timm@queeres-netzwerk.nrw)
Lenny Streit (Pronomen: er), Projektkoordination Trans*sensibel (streit@queere-jugendfachstelle.nrw)

Jubiläumsempfang: 25 Jahre SCHLAU NRW

25 Jahre SCHLAU NRW sind Grund zum Feiern! Am 10. Oktober ab 16 Uhr lädt das SCHLAU NRW-Team zum großen Jubiläumsempfang im Kulturbunker in Köln Mülheim ein.

Seit einem Vierteljahrhundert gestaltet das SCHLAUe Netzwerk Bildungs- und Begegnungsräume zu geschlechtlicher, romantischer und sexueller Vielfalt. In Zeiten steigender Queerfeindlichkeit ist diese Arbeit und deren Sichtbarkeit wichtiger denn je. Gemeinsam mit den SCHLAU Teamenden, Vertretungen aus der Politik und Kooperationspartner*innen möchte SCHLAU NRW auf die Ursprünge der SCHLAUen Bildungsarbeit zurückblicken.

Leni Bolt führt durch das Programm, in dem die Professionalisierung des SCHLAU-Projekts zu einem starken landes- und bundesweit aktiven Netzwerk nachgezeichnet und ein bestärkender Blick in die Zukunft gewagt wird.

Abgerundet wird der Empfang durch eine Keynote zu Queerness & Schule sowie Grußworten und einer Podiumsdiskussion. Danach wird es einen entspannten gemeinsamen Ausklang des Abends geben. Für alkoholfreie Getränke und einen kleinen Imbiss wird gesorgt. 

Ihr möchtet teilnehmen? Hier geht es zur Anmeldung.