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Kameras filmen eine Pressekonferenz

Queere Pressewerkstatt: für mehr mediale Sichtbarkeit von LSBTIAQ!

Wann

12. August 2023    
9:30 - 18:00

Veranstaltungstyp

Ob CSD oder Berichterstattung über queerfeindliche Gewalt, Eröffnung des lokalen queeren Jugendtreffs oder Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes: queere Themen werden medial immer präsenter. Gleichzeitig ist die mediale Darstellung queerer Menschen und Organisationen oft von Unsicherheit und Frustrationen begleitet: Wie gelingt Berichterstattung inklusiv, sensibel und gleichzeitig niedrigschwellig? Wie kann es gelingen, Sichtbarkeit auf die Themen zu lenken, die den Communities besonders wichtig sind?

Zum Austausch zwischen Journalist*innen, Medienmacher*innen und queerer Zivilgeselschaft laden wir im Rahmen unserer queeren Medienwerkstatt am 12. August 2023 in der Jugendherberge Köln-Riehl ein. Eröffnet und gerahmt wird das Programm durch Georgine Kellermann und Johannes Kram. Auf dem Workshop-Programm stehen Elemente für Journalist*innen, die in ihrer Arbeit queere Sichtbarkeit voranbringen möchten, ebenso wie für Aktive aus queeren Organisationen, die ihre Kompetenzen in der Pressearbeit ausbauen möchten.

Ablauf

09:30   Ankommen

10:00   Begrüßung

10:30   Eröffnung durch Georgine Kellerman und Johannes Kram

11:45   „Speeddating“ zum Kontaktaufbau zwischen Journalist*innen und Aktiven aus der queeren Community-Arbeit

13:00   Mittagspause

14:00   Beginn Workshophase

16:00   Kaffeepause

16:30   Fortführung Workshops

18:00   Abschluss und Ausklang

 

Zu den Workshops:

Workshop 1 – Schöner (und besser!) berichten über queere Menschen

Im Mittelpunkt des Workshops steht der Austausch darüber, was „angemessene Berichterstattung“ über queere Menschen bedeutet. Was sind die Schwierigkeiten bei der Recherche? Gibt es Hemmschwellen in den Redaktionen? Darf man auch kritische Fragen stellen? Welche Vorurteile reproduziere ich, wenn ich von „Homo-Ehe“, „Schwulen-Parade“ und „Geschlechtsumwandlung“ berichte? Wie gelingt es, queere Menschen auch jenseits der CSD-Saison mitzudenken und gesellschaftliche Vielfalt sichtbar zu machen?

Der Workshop richtet sich insbesondere an hauptberufliche (gern heterosexuelle) Journalist*innen aus allen Mediengattungen. Wer sich anmeldet, ist ausdrücklich eingeladen, Beispiele und Fragestellungen aus der eigenen Arbeit mitzubringen. Am Ende des Workshops sind im besten Fall mehrere Themenvorschläge fertig: mit ersten Recherche-Ideen, möglichen Protagonist*innen und Hinweisen für die weitere Recherche.

Geleitet wird der Workshop von Axel Bach. Der Wissenschaftsjournalist ist im Vorstand des Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen und Co-Autor des Leitfadens „Schöner schreiben über Lesben und Schwule“. Seit über 20 Jahren leitet er zudem den queeren Felix-Rexhausen-Preis.

Workshop 2 – Medienrecht für queere Organisationen: Was sind meine Rechte bei Falschdarstellung und Co.?

Im Workshop können alle rechtlichen Fragen besprochen werden, die sich die Teilnehmenden rund um ihre Presse- und Medienarbeit in Queeren Zusammenhängen stellen. Mögliche Themen sind z.B. Deadnaming, Richtigstellungen bei falscher Berichterstattung und das Recht am eigenen Bild.

Zur Referentin: Sonja Stadler hat Jura in Trier studiert. Sie berät als Rechtsanwältin überwiegend queere Initiativen und Vereine in NRW zum Vereinsrecht sowie zum Datenschutz- und IT-Recht sowie zu Medienrecht.

Workshop 3 – Interviewtraining für queere Menschen: Wie trete ich medial in Erscheinung?

Wie kann es gelingen, für mehr queere Sichtbarkeit in den Medien zu sorgen? Dieser Workshop richtet sich an Ehrenamtler*innen, die genau das erreichen wollen.Gemeinsam wollen wir besprechen, wie die Vorbereitung für ein gutes Interview laufen sollte, wie Medien mit Botschaften erreicht, und unangenehme Situationen vermieden werden können. Die Interviewsituation selbst können die Teilnehmer*innen in einem Praxisteil üben. Am Ende sollen die Teilnehmer*innen gestärkt in kommende Interviewsituationen gehen.

Zur Referentin: Katja Vossenberg ist freiberufliche Journalistin und arbeitet beim WDR und bei Deutschlandfunk Nova. Sie hat Journalistik und Gender Studies in Dortmund, Bochum, Budapest und Graz studiert. Ihre Schwerpunkte liegen bei den Themen Geschlechtersensibilität und geschlechtersensible Sprache im Journalismus. Dazu schult sie auch Redaktionen und hält Vorträge.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 4.8.23

 


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