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Eine Gruppe queerer Opfer steht vor einem Nationalsozialismus-Denkmal.

Gedenken an die queeren Opfer des Nationalsozialismus am Holocaust-Gedenktag 2024

Am Mahnmal „totgeschlagen – totgeschwiegen“ an der Hohenzollernbrücke in Köln versammelten sich am 27. Januar (Holocaust-Gedenktag) über 150 Menschen, um zum Gedenken an die queeren Opfer des Nationalsozialismus Blumen nieder- und eine gemeinsame Schweigeminute einzulegen.

Laura Becker (Vorstand Queeres Netzwerk) begrüßte die Teilnehmenden und betonte, dass dieses Gedenken nicht nur der Erinnerung der verfolgten und ermordeten Mitglieder queerer Communities diene, sondern auch ein Protest sei: Gegen den Rechtsruck in unserer Gesellschaft und zunehmende Queerfeindlichkeit.

„Auch heute weht durch Deutschland wieder der Geist des Faschismus.“ mahnte auch Sven Lehmann, Queer-Beauftragter der Bundesregierung und Kölner MdB, und folgerte, dass es umso wichtiger sei, dass Deutschland JETZT aufstehe. Er begrüßte die aktuellen deutschlandweiten Proteste, an denen bis dato schon über 1 Millionen Menschen teilgenommen haben: „Keinen Millimeter mehr nach rechts!“

Als Hauptredner*innen traten die evangelischen Pfarrer*innen Janneke Botta und Tim Lahr auf. Sie reflektierten u.a. die Schuld, die die Kirche zu Zeiten des Nationalsozialismus auf sich geladen habe. Und auch heute noch sei die Kirche kein sicherer Ort für alle … „Doch wir glauben daran, dass Gott es anders erdacht hat, als die Kirche es gemacht hat!“ So hofften sie darauf, dass sich die Welt an den Schmerz der Vergangenheit erinnere und „wir es besser machen werden in der Zukunft: Und die beginnt jetzt.“

Wir danken den Redner*innen für ihre sowohl bewegenden als auch mutmachenden Worte. Wir danken auch den Zauberflöten, die mit ihrer musikalischen Umrahmung für Gänsehaut gesorgt haben. Und natürlich danken wir allen Teilnehmenden: so viele wie dieses Mal waren wir noch nie – was für ein schönes und kraftvolles Signal unserer Communities!

Das Gedenken wurde gemeinsam durchgeführt mit dem LSVD NRW, Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans NRW e.V. und der ARCUS-Stiftung.

Ihr habt die Veranstaltung verpasst? Kein Problem: Die Aufzeichnung des Gedenkens findet ihr auf YouTube.

Wir freuen uns auch, dass der Kölner Stadt-Anzeiger und die Kölnische Rundschau vor Ort waren und berichtet haben. Die Artikel findet ihr hier:
Bericht Kölner Stadt-Anzeiger
Bericht Kölnische Rundschau


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