Der Landesaktionsplan gegen Homo- und Transfeindlichkeit, den NRW 2012 als erstes Flächenland beschloss, war unter anderen ein entscheidender Verdienst von Marlis. In ihrer Rolle als Staatssekretärin des Emanzipationsministeriums wirkte sie 2010/11 entscheidend daran mit, ihn ins Leben zu rufen. Sie leistete damit einen entscheidenden Beitrag zur Verankerung von lsbtiq* Themen in der Landespolitik, die auch Grundlage war für die Einrichtung von landesweiten Fachstellen wie der Fachstelle Queere Jugend NRW oder der Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit.
Auch die Fachstelle für schwul-lesbische Senior*innenarbeit im rubicon, die Kölner Fachstelle für Lesben, Schwule und Transgender und die entsprechende Stadtarbeitsgemeinschaft gäbe es nicht ohne ihr politisches Engagement. Unter anderem für dieses Engagement wurde Marlis 2019 mit der Ehrenmitgliedschaft des rubicon ausgezeichnet.
Als Vorstandsmitglied der ARCUS Stiftung setzte sie sich außerdem mit Herzblut und Energie dafür ein, Projekte für Freiheit und Selbstbestimmung von LSBTIQ* Communities zu stärken.
Unsere Gedanken sind bei Marlis Lebensgefährtin, ihren Kindern und allen Hinterbliebenen.