Am Samstag, 18. November 2017 fand die 31. Mitgliederversammlung des Schwulen Netzwerks NRW statt. Der landesweit tätige Fachverband tagte zeitgleich mit den Kolleginnen der LAG Lesben in NRW im Jahrhunderthaus Bochum. Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Neuwahl des Vorstandes wurden sieben der acht amtierenden Mitglieder mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Christian Naumann trat nicht erneut an. Neben den üblichen Formalien wie die Berichte zur Projektarbeit 2016 und 2017 sowie der Verabschiedung des Haushaltsplans für 2018 stand vor allem die Weiterentwicklung des Verbandes im Vordergrund der Diskussion. Der Vorstand legte einen Beschluss zur Abstimmung vor, bei dem die Mitgliedsgruppen grünes Licht für weitere Schritte hin zu einer möglichen Verbandsverschmelzung der beiden Verbände, Schwules Netzwerk NRW und LAG Lesben in NRW, geben sollten. Der Beschluss wurde bei einer Enthaltung einstimmig angenommen. Somit erhielt der alte und nun neue Vorstand den Auftrag, gemeinsam mit den Vorstandskolleginnen einen Verschmelzungsvertrag sowie einen Satzungsentwurf zu erarbeiten. Diese sollen im April auf einer weiteren Mitgliederversammlung besprochen werden. „Unsere Vision ist es, dass dieser gemeinsame, neue Verband nicht nur die Summe der beiden verschmelzenden Verbände darstellt, sondern eine Plattform bietet für ein breites Bündnis an Menschen, die mit ihren unterschiedlichen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten unsere Gesellschaft vielfältig bereichern wollen.“, so Steffen Schwab, Landesvorsitzender des Schwulen Netzwerks NRW. Auch die Mitgliedsgruppen der LAG Lesben in NRW folgten nach intensiver Diskussion diesem Beschluss und erteilten ihren Vorstandsfrauen den Auftrag zur weiteren Verbandsentwicklung. Bild von links nach rechts: Steffen Schwab | Bergisch Gladbach Frank Funk | Köln Stefan Meschig | Köln Neofitos Argiropoulos | Bochum Frank Przibylla | Dortmund Knut Dehnen | Duisburg Jürgen Rausch | Köln, Dortmund